Jubilarehrung 2022
Wir sind stolz auf euch!

50-, 60- und 70-jährige Jubilare der IG Metall Ostoberfranken geehrt!

50-, 60- und 70-jährige Jubilare der IG Metall Ostoberfranken geehrt!

Wir sind stolz auf euch!

 

Tradition wieder gestartet

Endlich konnten wir am Freitag, 15. Oktober 2022 wieder zur Jubilarehrung einladen. Bedingt durch die Pandemie waren die Veranstaltungen in den letzten beiden Jahren leider ausgefallen.

2022 konnten wir 23 Kolleginnen und Kollegen die 70-jähriges Jubiläum feiern konnten, 57 mit sechzigjähriger Mitgliedschaft und 133 Mitglieder die in 2022 bereits 50-Jahre Mitglied in der IG Metall sind einladen.

Volker Seidel, der als 1. Bevollmächtigter die Festrede hielt, danke den Jubilaren für ihre Treue zur Organisation. „Ihr seid das, was diese IG Metall ausmacht. Ihr habt das ermöglicht, was wir in all den Jahren gemeinsam erreicht haben. Ihr habt gemeinsam gestritten:

- für menschenwürdige Arbeit,

- für Teilhabe an wirtschaftlichen Erfolgen,

- für ein Stück Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft.

Deshalb steht Ihr heute im Mittelpunkt. Für Euer Mitwirken im Interesse unserer gemeinsamen Ziele, will ich Danke sagen.“

 

1998 GTB und später GHK kommen zur IG Metall

Volker Seidel ging auf die Geschichte der heutigen IG Metall Ostoberfranken ein. Diese entstand mit der Integration der Gewerkschaft Textil und Bekleidung (GTB) 1998 in die IG Metall Bayreuth. Im Jahr 2000 kam die Gewerkschaft Holz und Kunststoff (GHK) hinzu. Mit der Integration wurde der Sitz der IG Metall Ostoberfranken nach Münchberg verlegt, wo auch heute im Jahr 2022 die IG Metall der Region zu Hause ist.

„Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, jeder und jede von Euch hat einen besonderen Grund gehabt, für seine Entscheidung, Mitglied in der IG Metall, in der Gewerkschaft Textil-Bekleidung, oder in der Gewerkschaft Holz und Kunststoff zu werden.

Bei vielen war es der Beginn in die Ausbildung, der den Anstoß zur Mitgliedschaft gab. Vielleicht aber war es auch der Konflikt um einen Tarifabschluss. Der Wille am Erfolg teilzuhaben. Die Einsicht, gemeinsam bessere Chancen zu haben als allein. Oder es war eine betriebliche Auseinandersetzung mit dem Arbeitgeber, in der es galt, Stärke zu zeigen.“

 

Drei von 213: Drei Kollegeinnen und Kollegen wurden besonders erwähnt.

Werner Müller, Regina Scholz, Lutz Bartholomey und Volker Seidel

 

Drei von 213!

Werner Müller, Regina Scholz und Lutz Bartholomey stehen stellvertretend für alle Jubilare. Volker Seidel ging kurz auf die drei besonderen Werdegänge ein.

Werner Müller war viele Jahre als Betriebsrat und anschließend bis zum Wechsel in den Ruhestand bei der GTB und später bei der IG Metall als Gewerkschaftssekretär tätig. Er begleitete die Transformation der Textil- und Bekleidungsindustrie und musste so manche Betriebsschließung mit begleiten.

Regina Scholz hat mit ihrem ehrenamtlichen Engagement viel dazu beigetragen, dass der Todesmarsch der Frauen aus dem Konzentrationslager Helmbrechts nicht in Vergessenheit gerät. Sie war maßgeblich an der Einrichtung der Gedenkstätte Langer Gang in Schwarzenbach/Saale beteiligt.

Lutz Bartholomey hat als Betriebsratsvorsitzender den Kampf um die Zerschlagung des einst größten Arbeitgebers in Bad Berneck mitgestaltet. Die Auseinandersetzung bei Popp & Co. Ende der 1990er Jahre war ein harter Kampf. Gemeinsam mit der IG Metall und regionaler Unterstützung wurde damals für den Erhalt der Arbeitsplätze gestritten.