Betriebsratswahlen bei Schrutka-Peukert in Kulmbach eingeleitet
Die IG Metall hofft auf einen reibungslosen Ablauf der Wahlen.

Erste Kündigungen bereits ausgesprochen.

Betriebsratswahlen bei Schrutka-Peukert

 

Wahlen eingeleitet

Am 9. Mai 2022 leiteten sechs Einlader durch einen Aushang die Betriebsratswahl bei der Schrutka-Peukert GmbH in Kulmbach ein. Bereits am 20. Mai findet die Versammlung zur Wahl eines Wahlvorstandes während der Arbeitszeit statt. Bis zum Ende der Betriebsversammlung müssen auch die Kandidaten zur Betriebsratswahl stehen. Dies gibt das Gesetz für das vereinfachte Wahlverfahren vor.

Kündigungen bereits ausgesprochen

Bereits kurz vor dem Aushang mit der Einladung zur Betriebsversammlung sprach der Arbeitgeber Kündigungen aus.  „Es handelt sich bei den Kollegen um Initiatoren der Wahl, diese sind durch das Betriebsrätemodernisierungsgesetz besonders geschützt, wir streben eine Kündigungsschutzklage an. Vor allem sollen die Kollegen aber wieder zurück an ihren Arbeitsplatz dürfen. Die Firma brauch ihre Mitarbeiter, der Laden brummt“, so Robin Schoepke, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostoberfranken.

Wahlvorstand wählen

Nun werden die Beschäftigten von Schrutka-Peukert am 20. Mai ihren Wahlvorstand wählen und gleichzeitig die Kanditat*innen zur Betriebsratswahl bekannt machen. Bleibt abzuwarten ob der Arbeitgeber weitere Kündigungen folgen lässt.

Gesetzgeber muss Regeln verschärfen

„Wir können das Vorgehen des Arbeitgebers nicht verstehen. Der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sagte, dass er die Gesetze ändern will und den Beschäftigten somit mehr Schutz für eine Betriebsratswahl ermöglichen möchte. Hoffentlich besinnt sich die Geschäftsführung und lässt die Beschäftigten ihren Betriebsrat wählen“, so Volker Seidel zu den bevorstehenden Wahlen bei Schrutka-Peukert.