Die IG Metall Ostoberfranken und die Geschäftsführung des Bayreuther Medizintechnik-Unternehmens medi haben sich auf die Gründung eines Betriebsrates geeinigt. Damit ist die für den heutigen Dienstag vorgesehene Einsetzung eines Wahlvorstandes für eine Betriebsratswahl durch das Arbeitsgericht Bayreuth nicht mehr erforderlich.
„Wir begrüßen, dass die Unternehmensführung eingelenkt hat und nun kooperativ die weiteren Schritte zur Durchführung der Betriebsratswahl begleiten will“, sagt Stefan Winnerlein, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Ostoberfranken.
Mit einem Betriebsrat haben die Beschäftigten deutlich mehr Mitbestimmungsrechte als mit der bisherigen Mitarbeitendenvertretung. Das Betriebsverfassungsgesetz verleiht Betriebsräten umfangreiche Beteiligungsrechte zu zahlreichen Themen wie die Gestaltung von Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen, die Überprüfung von Eingruppierungen, die Einhaltung von Arbeits- und Gesundheitsschutz.
„Von einem Betriebsrat profitieren die Beschäftigten und letztlich auch das Unternehmen“, stellt Winnerlein fest. Seit dem Herbst 2023 unterstützt die IG Metall die Initiative von medi-Beschäftigten zur Gründung eines Betriebsrates.
Auch die medi-Geschäftsführung ist zufrieden mit der Einigung mit der IG Metall. „Uns ist eine gute Arbeitnehmer-Vertretung wichtig, die repräsentativ die Vielseitigkeit der medianer:innen abbildet, die im besten Sinne für Mitarbeitende und Unternehmen die Weichen stellt und der unsere Mitarbeitenden vertrauen. Mit der jetzt erzielten Einigung mit der IG Metall wollen wir das für die Zukunft gewährleisten.“